Erkundung des Wells Gray Provincial Parks

Unser erster Erkundungstag begann mit viel Regen und Temperaturen um die 10 Grad C. Nach einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir den Campingplatz und das einzige Café in 60 km Umkreis. Auf dem ganzen Gelände gab es weder ein einheimisches Mobilfunknetz, noch WiFi. So komplett von der Außenwelt abgeschirmt nahmen wir uns das Motto „Back to Nature“ zu Herzen und begaben uns zur ersten Wanderung des Tages, dem 6,6 km langen West Lake Loop Trail.

Jessi diente mit ihrer Bärenglocke am Hosenbein als Signalgeber für die Tierwelt und mit dem orangen Regenponcho könnte sie auch als Pacman- Ghost durchgehen.

Hier sehen wir Imre am ersten Höhepunkt der Tour, dem Bailey’s Chute. An dieser Stromschnelle sind im Spätsommer sehr gut Lachse zu beobachten, wie sie flussaufwärts zu ihren Laichgründen springen. Leider waren wir für dieses Spektakel etwas zu spät dran.

Der Pfad führte zunächst immer am Fluss entlang durch einen sehr alten Wald, der nie Forstwirtschaftlich genutzt wurde. So hieß es über umgestürzte Baumstämme klettern und die unberührte Natur bestaunen.

Pilze gab es in Hülle und Fülle und viele sahen denen in den sächsischen Wäldern zum verwechseln ähnlich.

Entlang des Weges kamen wir noch an zwei weiteren Stromschnellen vorbei, dem Marcus Fall und dem Myanth Fall.

Schließlich bogen wir in den Waldpfad ab, der uns vorbei an riesigen Nadelbäumen und einem kleinen See (West Lake) zurück zum Ausgangspunkt brachte.

Der zweite Ausflug dieses Tages galt der Ray Farm, die bis 1946 bewirtschaftet wurde. Die damals angelegten Weideflächen lassen sich bei allem Gestrüpp nur noch erahnen.

Die nahegelegenen Mineralquellen ließen das Wasser auf den Wiesen tiefrot erscheinen.

Den Tagesabschluss bildete Imres Geburtstagsmenü:Rosmarinkartoffeln, Buttermöhren alla Oma Regina und ein Rindersteak medium mit TerriakysoßeBeste Grüße aus Jessis Küche zum Daniederknien!


Der zweite Tag begann mit wesentlich besserem Wetter und viel sportlichem Elan, denn wir hatten uns für eine Kanutour auf dem Clearwater Lake entschieden.Nach einer kurzen Einweisung schnappten wir uns ein grünes Kanu und fuhren hinaus auf den See.Wir waren bei weitem nicht die einzigen mit dieser Idee, aber die Aufnahme oben kann ein bisschen deutlich machen, wie weitläufig dieser See in Natura ist.Die weiße Spitze am rechten Bildrand ist der Azure Mountain mit 2495m.Imre war auf unserer drei stündigen Bootstour unser Steuermann und Jessica hat darauf geachtet, dass auch genügend Verpflegung an Bord war.Nach ca. 7 km Paddelstrecke hatten wir für einen Picknickstopp auf dem Wasser angehalten. Den riesigen wasserfesten Seesack hatten wir kostenlos von der Kanuvermietung gestellt bekommen, aber der „Worst Case“ ist glücklicherweise nicht eingetreten. Keiner von uns ist über Bord gegangen und auch mit unserer Paddelei hatten wir unser Kanu mal nicht geflutet gehabt.Unser Kanuausflug endete nach 14 km wieder an diesem Bootssteg.Nach zwei stärkenden Tassen Kaffee am Osprey Café…mit Blick auf die Osprey Falls am Ende des Clearwater Lakes gingen wir unser nächstes erstes Mal in Kanada an – Feuer machen!Nach anfänglichen Schwierigkeiten (lasse nie ein kleines Feuer aus den Augen) und mit vereinter Kraft gelang es uns ein hübsches Feuerchen zu entzünden.Die Lachsfilets wurden sanft gebraten und geräuchert. Nur bei den Foliekartoffeln brauchen wir noch etwas mehr Übung (3 von 5 waren eher von der Steinkohlesorte).Der Nachthimmel hier ist atemberaubend. Hoffentlich können wir auch bald die dazugehörigen Bilder liefern.

2 Gedanken zu “Erkundung des Wells Gray Provincial Parks

  1. Die Bildbeschreibungen sind 1A. Jessi und die orange Regenponcho …. mir kamen die Tränen vom lachen : ) … die armen Bären, die sind jetzt völlig verstört : (

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